HEILPÄDAGOGISCH-THERAPEUTISCH ORIENTIERTE ANGEBOTE
Spezielle heilpädagogisch-therapeutische Angebote für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung
Die HpA hat spezielle heilpädagogisch-therapeutische Angebote für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung entwickelt, bewährte Therapiemethoden wurden entsprechend angepasst.
Indikationen sind Verhaltensauffälligkeiten oder herausfordernde Verhaltensweisen, die in ihrer Folge die soziale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränken. Eine psychiatrische Diagnose ist daher nicht zwingend erforderlich. Voraussetzung für die Arbeit der HpA ist ein umfangreiches Clearing einschließlich einer heilpädagogischen Diagnostik.
Ziel dieser Angebote ist es, mit den betroffenen Menschen und dem Umfeld sehr individuelle Lösungsmöglichkeiten für die bestehenden Schwierigkeiten zu entwickeln, sodass die Gefahr einer weiteren Ausgrenzung aus der Gesellschaft bzw. einer Chronifizierung der Probleme minimiert wird.
Abhängig von der Ausgangslage kann dabei das Setting eines Einzelangebots, eines Gruppenangebots oder einer Mischung von beidem passend sein.
Heilpädagogisch-therapeutische Einzelangebote
Heilpädagogische Übungsbehandlungen (HpÜ)
Heilpädagogische Übungsbehandlungen sind Angebote für Menschen mit stark ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten. Häufig steht der Umgang mit aggressiven Ausdrucksformen (Selbst- und Fremdverletzungen), aber auch anderen herausfordernden Verhaltensweisen im Vordergrund. Eine eindeutige psychiatrische Diagnose kann oft nicht gestellt werden, weil das herausfordernde Verhalten zu unspezifisch ist bzw. die Verbalisierungsfähigkeit des/der Leistungsberechtigten teils so gering ist, dass daraus keine differenzialdiagnostischen Schlüsse gezogen werden können.
Die systemisch ausgerichtete Umfeldarbeit (Angehörige, Betreuer) hilft, problematische und verfestigte Interaktionsmuster im Alltag des/der Leistungsberechtigten zu identifizieren und zu beeinflussen. Gleichzeitig ermöglicht sie den Transfer wichtiger Stabilisierungsrituale in den Lebensalltag.
Heilpädagogische Übungsbehandlungen lassen sich in zwei grobe Orientierungsgruppen gliedern:
Ziele
Modifizierung und Reduzierung aggressiver Verhaltensweisen
Erlernen von Möglichkeiten gewaltfreier Dialog- und Kontaktgestaltung
Erlernen von Körper- und Gefühlswahrnehmung
Je nach Schwere der Aggressionen bzw. der Problemstellung können die Heilpädagogischen Übungsbehandlungen mehrmals wöchentlich durchgeführt werden.
a) nonverbal ausgerichtet für nichtsprechende Menschen
Das stärker nonverbal ausgerichtete Angebot ist vor allem beziehungs- und körperorientiert. Methodisch liegt ein Schwerpunkt in der Verwendung speziell entwickelter Ansätze aus der Behindertenhilfe:
- Basale Kommunikation
- Basale Stimulation
- Sensorische Integration
- Körperzentrierte Interaktion
- TEACCH (Lernprogramm für Menschen mit Autismus, aber auch bei kognitiver Beeinträchtigung)
b) verbal ausgerichtet für sprechende Menschen
Diese stärker verbal ausgerichteten Heilpädagogischen Übungsbehandlungen integrieren methodisch auch Elemente psychotherapeutischer Verfahren, wie Verhaltenstherapie, Gestalttherapie, Psychodrama, Tiefenpsychologie, etc.
Für beide Formen gilt, dass die Leistungsberechtigten im geschützten Rahmen lernen können, sich selbst wahrzunehmen, Gefühle zu spüren, zuzuordnen und zu äußern. Sie entdecken Möglichkeiten zur gewaltfreien Kontaktgestaltung.
Kunsttherapie
Durch die Kunsttherapie wird die Fähigkeit der Leistungsberechtigten gefördert, sich und ihre Umwelt über unterschiedliche Sinne wahrzunehmen und zu begreifen. Ihr Ansatzpunkt ist das Grundbedürfnis des Menschen, sich gestalterisch auszudrücken und in Kontakt mit sich und anderen Menschen zu treten.
Über verschiedene Materialien und Medien der bildenden Kunst werden die Leistungsberechtigten angeregt, sich in ihren Möglichkeiten kreativ auszudrücken. Im gestalterischen Prozess werden dann inneres Erleben und persönliche Lebensthemen sichtbar. Darüber hinaus bietet die Kunsttherapie die Möglichkeit, individuelles Denken, Handeln und damit verbundene Emotionen zu reflektieren und ggf. zu modifizieren.
Ziele
Stärkung der Selbstsicherheit
Erkennen des eigenen kreativen Potenzials
Ermöglichen positiver Erfahrungen
Förderung von Feinmotorik, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit
Herstellen eines Bezugs zur aktuellen Lebenssituation und zur eigenen Biografie
Musiktherapie
In der Musiktherapie wird es Leistungsberechtigten ermöglicht, Gefühle, Emotionen, körperliche Sensationen bzw. Gedanken wahrzunehmen, zu beschreiben, einzuordnen, zuzulassen und zu akzeptieren. Dadurch können unerwünschte und die Lebensqualität einschränkende Verhaltensmuster erkannt, beschrieben und verändert werden.
Hierzu wird durch den gezielten Einsatz von Musik im Rahmen der therapeutischen Beziehung eine auf die Leistungsberechtigten und ihre Symptomatik zugeschnittene Handlung im „Hier und Jetzt“ angeregt. Ein Feedbackgespräch bzw. ein nonverbales Feedback unterstützt, aus dem Erlebten ein neues Erlebnis zu kreieren. Die in der Musiktherapie erlangten Ergebnisse werden in den Alltag übertragen.
Aufgrund der Handlungsbasiertheit und Fokussierung auf aktuelles Erleben, richtet sich das musiktherapeutische Angebot insbesondere an Menschen, für die eine „reine“ Gesprächstherapie nicht geeignet ist, denen es leichter fällt über eine gerade geschehene Handlung zu sprechen, oder denen die verbale Sprache als Ausdrucksmittel nicht zur Verfügung steht.
Ziele
Symptomreduktion
Veränderung der Einstellung zum Symptom
Förderung/Bewusstwerden von Selbst- und Fremdwahrnehmung
Modifizierte Psychotherapie oder therapeutisch orientiertes Einzelgespräch
Psychotherapie im Kontext der Eingliederungshilfe soll eine drohende psychische Beeinträchtigung verhindern oder eine bereits eingetretene Beeinträchtigung und deren Folgen beseitigen oder zumindest mindern, sodass die Teilhabechancen der Menschen mit Beeinträchtigung deutlich erhöht werden. Psychotherapie im Kontext der Eingliederungshilfe ist unabhängig vom Vorliegen einer Störung nach ICD 10.
Im therapeutisch orientierten Einzelgespräch liegt der Fokus auf der verbalen Auseinandersetzung mit der jeweilig vorliegenden Problematik der Leistungsberechtigten. Dabei wird der einzelne Mensch in seinen aktuellen Lebensbezügen und vor dem Hintergrund seiner Biografie betrachtet.
Ziele
(Wieder-)Herstellung der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
Veränderung zentraler, als belastend und herausfordernd empfundener Verhaltensweisen
Bearbeitung emotionaler Prozesse und Konflikte sowie Behebung oder Minderung seelischer Leidenszustände
Verbesserung des Interaktions- und Beziehungsgefüges des unmittelbaren Lebensumfeldes
Herstellen eines Bezugs zur aktuellen Lebenssituation und zur eigenen Biografie
Systemische Therapie und Systemische Beratung
Die systemische Beratung und Therapie versteht menschliche Verhaltensweisen im Kontext des Lebensumfeldes und betrachtet die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Handelnden. Dabei werden die Biografie, die Familie, Freundschaften, das Wohnumfeld, das Arbeitsumfeld und ihre Wechselwirkungen miteinander betrachtet, z. B. zwischen dem erwachsenen Kind und seinen Eltern.
In Familien- bzw. Lebenssystemen entwickeln sich im Laufe der Zeit bestimmte Regeln, Bilder und eine gemeinsame geteilte Sicht der Wirklichkeit. Sie prägen das Erleben, Denken und Handeln in diesem System. Diese gemeinsame Sicht der Wirklichkeit kann auch einengend wirken und die Entwicklung psychischer Probleme sowie unerwünschter Verhaltensweisen begünstigen.
Die Beratung soll die Beziehungsstruktur und die „innere Landkarte“ der Leistungsberechtigten, des Bezugssystems und der einzelnen Angehörigen verändern. Gemeinsam werden die persönlichen Beziehungsgeschichten erforscht und rekonstruiert. Geklärt werden kann außerdem, welche funktionelle Bedeutung beispielsweise dem Auftreten von Symptomen bei den Leistungsberechtigten zukommt.
Die Gespräche können helfen, Beziehungen zu klären, Rollenzuweisungen zu hinterfragen, eingefahrene Interaktionsmuster zu verändern und Grenzen und Aufgaben in den wichtigen Bezugssystemen neu auszuhandeln.
Ziele
Erhöhung der Wahlmöglichkeiten im System
Entwicklung von Verhaltensalternativen
Erweiterung des Handlungsspielraums
Minimierung der unerwünschten Symptome
Entwicklung neuer Zukunftsperspektiven
Suchtberatung und Suchttherapie
Für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und Suchtproblematik bietet die HpA modifizierte Suchtberatung im Einzel- und Gruppensetting an. Für Mitarbeitende von Trägern der Behindertenhilfe halten wir fachliche Beratung zum Umgang mit Leistungsberechtigten mit Suchtproblematik vor. Dauerhafte Abstinenz ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an den therapeutischen Angeboten.
Ziele
Wissensvermittlung und Beratung zum Thema Suchtsymptomatik
Erkennen einer möglichen eigenen Suchtgefährdung und Vermittlung entsprechender Handlungsalternativen
Erlernen und Aufrechterhaltung des kontrollierten Trinkens oder von Abstinenz
Vorbereitung und Überleitung sowie Begleitung bei medizinisch indizierten Klinikaufenthalten
Stabilisierung nach einer ambulanten oder stationären Suchtrehabilitation
Tanztherapie
Tanztherapie zielt darauf ab, Körper und Psyche wieder in Einklang zu bringen. Tänzerische, rhythmische und spielerische Bewegungen tragen zu einer Stärkung des Selbstkonzeptes bei und führen zu einer Förderung nicht integrierter Aspekte der Persönlichkeit.
Durch die Fokusierung auf bestehende Konflikte wird das Aufdecken und Auflösen biografischer Themen und Muster durch ein bewegtes Nachgestalten ermöglicht.
Ziele
Kräftigung und Verbesserung der Körperwahrnehmung, der Bewegungsfähigkeit und der Koordination
Erleben von Momenten der Spannungsabfuhr und Entspannung
Erleben von Selbstwirksamkeit und Ausdrucksfähigkeit
Entwickeln eines Selbstkonzeptes
Entwicklung adäquater Nähe-Distanz-Empfindung
Verbesserung des Einfühlungsvermögens
Traumapädagogik
Das therapeutisch orientierte Einzelgespräch bzgl. der Bearbeitung erlebter Traumata wendet sich an Menschen, die in ihrem Leben Grenzverletzungen, wie z. B. einen Unfall, Vernachlässigung oder auch sexuellen Missbrauch erlebt haben. Nach Traumatisierungen ergeben sich oftmals erhebliche Konsequenzen in den sozialen Beziehungen der betroffenen Personen. So reagieren traumatisierte Menschen oft mit sozialem Rückzug, emotionaler Taubheit oder auch mit aggressivem Verhalten. Als Basis der Arbeit mit traumatisierten Leistungsberechtigten sehen wir eine wertschätzende und vertrauensvolle Beziehung. Das Angebot ist systemisch ausgerichtet und schließt punktuell eine Vernetzung mit den beteiligten Helfenden als wichtige Ressource in der Arbeit mit ein.
Ziele
Stabilisierung und Entlastung durch Erlernen von entsprechenden Übungen
Vermittlung von Wissen über Entstehung von Traumata und deren Wirkung
Erfahrbarmachen und Aufbau von Ressourcen in der sozialen Interaktion
Steigerung von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit
Heilpädagogisch-therapeutische Gruppenangebote
Gruppe “Aggression und Deeskalation”
Das Gruppenangebot richtet sich an Menschen mit wiederholt gezeigtem aggressivem Verhalten, das sich vornehmlich gegen andere Personen oder sich selbst richtet.
Die Teilnehmenden sollten zumindest eingeschränkt fähig sein, sich verbal zu artikulieren und ihr Verhalten zu reflektieren.
Die Teilnehmenden kommen alleine in die Gruppe oder mit einem/einer Betreuer*in ihrer Einrichtung, der/die sie bei der Artikulation ihrer Ansichten und Meinungen unterstützt und der allgemeinen Stabilisierung dient.
In der Gruppe wird möglichst erlebnisnah gearbeitet. Das heißt, dass sich mit dem Verhalten, welches die leistungsberechtigten Personen direkt in der Gruppe zeigen, auseinandergesetzt wird. Den Teilnehmenden wird ihr Verhalten von der Gruppe gespiegelt, mögliche Konsequenzen aufgezeigt und Verhaltensalternativen entwickelt. In die Betrachtung werden auch alltägliche Situationen aufgenommen, in denen gleiches Verhalten auftritt. Ziel ist es, einen Bezug zu den Lebenswirklichkeiten der Teilnehmenden herzustellen und einen Transfer von der Gruppe in den Alltag zu erreichen.
Ziele
- Verhaltensänderung (Reduzierung des aggressiven Verhaltens)
Einsichtsfähigkeit und Verbalisierung des eigenen Fehlverhaltens
Reflexion des eigenen Verhaltens und Entwicklung von Empathie sowie Verständnis für das Verhalten der Anderen
Grenzsetzungen, Vermittlung des Tabus der körperlichen Gewalt
Erlernen von alternativem Verhalten, z.B. Kanalisieren von aggressiven Impulsen ohne Fremdaggressionen
Gruppe “Körpererfahrung”
In dieser Gruppe beginnen die Teilnehmenden, ihren Körper zu erfahren. Sie entwickeln Fähigkeiten, Anspannungen abzubauen. Sie lernen, ihr Körperschema wahrzunehmen und in nonverbalen Interaktionsprozessen zu agieren und zu reagieren. Sie entwickeln ihren körperlichen Ausdruck, finden Zugang zu ihren Gefühlen und differenzieren ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung. In der Gruppe erproben sie den adäquaten Umgang mit anderen Menschen und erleben ihr Erwachsensein als Mann oder Frau.
Die Gruppenarbeit besteht aus 3 Schwerpunkten:
- In der Einzelarbeit lernen die Teilnehmenden, Kontakt zu sich selbst, ihrem Körper und ihren Gefühlen aufzunehmen.
- Bei den Partnerübungen stellen sie eine Beziehung zu einem/einer anderen Teilnehmer*in der Gruppe her und lernen diese zu gestalten.
- In der abschließenden Gruppenarbeit erfährt jede/r sich selbst in der Beziehung zu allen anderen Gruppenmitgliedern.
Ziele
Erarbeiten und festigen verschiedener Entspannungstechniken zum Abbau von Anspannungen
Eigene Gefühle ausdrücken und adäquat auf Gefühle anderer reagieren
Adäquater Umgang mit Distanz und Nähe im Gruppenkontext
Differenzierung der Eigen- und Fremdwahrnehmung
Verbesserung kommunikativer Fähigkeiten im verbalen und nonverbalen Bereich
Suchtgruppen (Motivationsgruppe und Nachsorgegruppe)
In unserer Gesellschaft sind viele Menschen suchtgefährdet. Für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung bietet die HpA einen besonderen Zugang zur Suchttherapie an. Es gibt zwei Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Beide Gruppen werden von je zwei Therapeut*innen geleitet.
Nachsorgegruppe
Die Nachsorgegruppe richtet sich an Personen mit kognitiver Beeinträchtigung, die schon entsprechende Erfahrungen im Umgang mit ihrer Suchterkrankung haben.
Aufrechterhaltung von Abstinenz oder kontrolliertem Trinken
Stabilisierung nach einer ambulanten oder stationären Suchtrehabilitation
Weiterführende Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht
Auseinandersetzung mit erneutem Konsum (Rückfall)
Unterstützung bei der Überleitung in ein abstinentes Leben
Motivationsgruppe
Wissensvermittlung und Beratung zum Thema Suchtsymptomatik
Erkennen einer möglichen eigenen Suchtgefährdung und Vermittlung entsprechender Handlungsalternativen
Erlernen des kontrollierten Trinkens oder von Abstinenz
Solidaritätserfahrungen durch das gemeinsame Erleben mit den anderen Teilnehmenden
Vorbereitung und Überleitung sowie Begleitung bei medizinisch indizierten Klinikaufenthalten
Tanzgruppe
In der Gruppe erleben sich die einzelnen Teilnehmenden als Individuen mit ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen, aber auch als Teil einer Gruppe mit den Bedürfnissen und Wünschen anderer Personen.
Tanz und Bewegung erleichtern den Zugang zu sich selbst und den eigenen Gefühlen, aber auch zu denen anderer. Die Leistungsberechtigten der Gruppe erfahren Achtung und Empathie, sodass sie sich in Selbstwirksamkeit erleben. Die Leistungsberechtigten erweitern ihr Spektrum an Emotionen auf verbaler, nonverbaler und visueller Ebene.
Die Gruppe bietet ihnen einen Erfahrungsraum, in dem sie angst- und wertfrei Gefühle erkennen und ausdrücken können. In nonverbaler Kommunikation üben sie Nähe und Distanz in Beziehung mit anderen, verbessern ihre Perspektivübernahme und ihr Einfühlungsvermögen durch die Methode des Spiegelns von Bewegung. Gegenseitiges Helfen und das Aushaltenlernen von Frustrationen sind ständiger Bestandteil der Arbeit.
Ziele
Erkennen der eigenen Ressourcen, ihrer Möglichkeiten und Grenzen
Stärkung des Gemeinschafts- und Selbstwertgefühls
Verbesserung der motorischen Koordination und des Rhythmusgefühls
Traumagruppe für Frauen
„Stark werden“ Traumagruppe für Frauen
Die Gruppe richtet sich an Frauen, die Grenzverletzungen erlebt haben. Nach Traumatisierungen durch Menschen ergeben sich oftmals erhebliche Konsequenzen für soziale Begegnungen. Ziel ist es, nach der erlebten Grenzverletzung wieder ein Gefühl von Sicherheit und das Erleben von Würde zu erreichen und dies in sozialen Bezügen leben zu können
Der Schwerpunkt der Gruppe liegt auf der kreativen Arbeit.
Dabei werden mit verschiedenen kreativen Medien und Ausdrucksformen, wie z.B. Malen und tanztherapeutischen Elementen, Ressourcen aufgebaut und Stabilisierungsmöglichkeiten erarbeitet. Weiterhin soll nach Möglichkeiten gesucht werden, das Erarbeitete für andere Menschen mitteilbar zu machen. Im Rahmen dieser Gruppe soll die Erfahrung von Unterstützung durch andere Nicht-Professionelle ermöglicht werden, soziale Kompetenzen bearbeitet und eingeübt werden. Durch einen Empowerment-Ansatz (Leistungsberechtigte unterstützen Leistungsberechtigte) soll das Erleben von Selbstwirksamkeit unterstützt und so Selbstbewusstsein im sozialen Miteinander erarbeitet werden.
Ziele
Ermöglichen der Erfahrung, mit erlebter Gewalt nicht allein zu sein und Solidarität in der Gruppe zu erfahren
Festigung und Üben von Stabilisierung und Schutz der eigenen Person in der Gruppe, also während sozialer Interaktion (Förderung der Umsetzung der in der Einzeltherapie erlernten Fertigkeiten)
Sensibilisierung für Grenzüberschreitungen und Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten
Durch kreative Ausdrucksmöglichkeiten soll das Erlebte gewürdigt und Ressourcen gefördert werden